Interessierten Oratorienliebhabern ist sicherlich bekannt, dass gerade der Händel`sche Messias praktisch zu jeder Jahreszeit zur Aufführung gelangen kann, weil hier alttestamentarische Verheißungen, adventlich-weihnachtliche Geschehnisse, Passions- und Ostergeschichten sowie Zukünftiges aus der Johannes-Offenbarung thematisiert werden; also ein bunter Strauß aus vielen Bibelstellen und zeitlich weit auseinanderliegenden Ereignissen.
Bedauerlich, auch „Salut Salon“, das Quartett, das den Salon, das mondäne Gesellschaftszimmer, im Namen führt, konnte diesmal (17. Dezember 2015) nicht in der guten Stube der MuK agieren, sondern musste die Intimität eines Salons in der Rotunde herstellen. Doch die gab sich wieder brav.
Klassische Konzerte werden in der Rotunde der MuK immer mehr zu einem vollgültigen Erlebnis. Blenden an den Fenstern zur Straße hin und eine halbrunde Wand hinter der Orchesterempore verhindern neuerdings optische Störungen, und auch die Akustik hat sich noch einmal durch diese Wand verbessert.
Wagner und Brahms in einen Programmablauf zu stellen, macht Sinn: hier der elegische Dramatiker, dort der tiefgründige Grübler. Nur 20 Jahre trennen sie vom Alter her und ca. 25 Jahre die Erstaufführungen ihrer Werke. Dennoch liegen spannungsvolle Welten zwischen den beiden Komponisten, die Joseph Haydn mit seinem Trompetenkonzert im dritten Sinfoniekonzert der Lübecker Philharmoniker (29. und 30. November 2015) auf Distanz zu halten hatte.
„Who the hell is Dieter Meier?“, werden sich jetzt wohl einige jüngere Leser fragen, während die Altvorderen unter den Musikfreunden schnell auf die Band YELLO kommen dürften.
Sich in den Vordergrund zu spielen, ist seine Sache nicht. Dennoch ist er ein ausgewiesener Könner seines Faches. Die eigenen Klavierkompositionen könnte er selber am Konzertflügel vortragen. Trotzdem scheut er meistens diesen Schritt in die Öffentlichkeit.
Jazz Baltica Die 25. ! Zuhause in Timmendorfer Strand / Niendorf. Dieser Schriftzug prangt vor jedem Konzert über der Festivalbühne, und das zu recht. Nils Landgren, seit vier Jahren Künstlerischer Leiter des Festivals, hat mit der Werfthalle in Niendorf den genialen Ort für ein so gewaltiges Festival gefunden. Die Rekordzahl von rund 13.000 Besuchern an nur drei Festspieltagen spricht für sich: die JazzBaltica ist an ihrem Höhepunkt angekommen.
Am Samstag, den 3. Mai 2015 betraten junge Musiker die Bühne des Kolosseums. Sie glauben an etwas Großes, das ein Risiko wert ist. Ist es ein Rock-Konzert oder ein Musical? Ein roter Faden zieht sich durch den Abend. Die Musiker haben eine Botschaft und eine Geschichte, die sie dem Publikum mitteilen wollen. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind sie fündig geworden.
Seit Jahrmillionen hat sich an der Evolution bis heute nicht viel geändert: Heldenmänner braucht die Frau! Egal ob damals in der Steinzeit oder bereits heute im 21. Jahrhundert. Nackten Tatsachen muss man(n) einfach ins Auge sehen und der lebende Beweis dafür sind die neun „Forever Sexy“-Chippendales aus Las Vegas.