Le Fly auf der Hauptbühne, Foto: (c) Holger Kistenmacher

Deutschlands größtes inklusives Festival für Musik, Theater und Kunst ist gestartet
Super-Super-Superkunstfestival

Super Wetter, super Stimmung, super Musikprogramm, super Organisation, super kulinarische Verköstigung, super Kulturprogramm = Superkunstfestival 2023.

Das dreitägige Festival auf dem wunderschönen und weitläufigen Gelände der Vorwerker Dioakonie ist bei strahlendem Sonnenschein mit bester Stimmung gestartet. Dabei steht die Philosophie des Festivals als einzigartiges inklusives Fest für alle im Vordergrund: Alt und Jung, Groß und Klein, Behindert und Nichtbehindert, Divers und Antirassistisch, Inländisch oder Zugereiste, alles egal, hauptsache Spaß und Freude bei bester Musik und einem vielfältigen Kulturprogramm.

Foto: (c) Holger KistenmacherFoto: (c) Holger Kistenmacher

Da wird unter Anleitung gemalt, gespielt, getobt, während die Eltern den ersten Bands lauschen und tanzen. Zunächst heizt die wohl „beste deutsche Band, von der wohl noch nie jemand gehört hat“, laut Musikexpress: Odeville aus Hamburg, den Leuten mit guten Texten und energiegeladener Rockmusik ein. Ausgelassen wird zum Beispiel nach „Won´t forget these days“, ursprünglich von Fury in the Slaughterhouse, jetzt aber mit deutschem Text von Odeville schmissig vorgetragen, getanzt.

Dazu laufen bunte Stelzenläufer durch die Menge, bespaßen die Kids mit Luftballons und treiben ihren Schabernack. Oder man gönnt sich ein Kaltgetränk an einer der diversen Getränkestände, die alle aus der Lübecker Szene kommen, wie dem Treibsand, der Unklarbar, dem Tibia Tick oder dem Tonfink. Dazu schmeckt dann vielleicht auch schon was Köstliches aus der Quarkerei oder vielleicht doch lieber was Veganes von Planet V. Natürlich gibt es auch reichlich viel für die Allesfresser, wie Burger, Fish&Chips oder Chilis.

Foto: (c) Holger KistenmacherFoto: (c) Holger Kistenmacher

Und weiter geht’s mit Tanzmusik aus St. Pauli: Die lustigen Jungs von „Le Fly“ aus Hamburg lassen die Menge hüpfen und die Arme in die Luft werfen. Mit ihrem Mix aus Reggae, Pop, Punk und HipHop und frechen Texten sorgen sie für richtige Party-Stimmung. Aber auch parallel auf der wunderschönen Naturbühne im Grünen finden die verschiedenen Bands wie zum Beispiel die jazzige Ska-Band „Das Kartell“ ihre Anhänger.

Aber auch ansonsten gibt es jede Menge „Beiprogramm“ der kulturellen Art, eine Ausstellung und Theater oder Zirkus und diverse Kleinkunst. Die freiwillige Feuerwehr lässt die Lütten per Schlauch das Feuer löschen, während ein anderer sich vielleicht den “Segen to go“ abholt. So dreht man seine Runden über das riesige und schön geschmückte Gelände mit einem kühlen Bierchen und wartet auf den Haupt-Act des Tages: Die Antilopen Gang sind für die große Bühne gebucht.

Die Antilopen Gang, Foto: (c) Holger KistenmacherDie Antilopen Gang, Foto: (c) Holger Kistenmacher

Pünktlich kommen die drei Herren rund um Danger Dan auf die Bühne und rappen sich durch das Programm, wobei auch Lübeck mit seiner versifften Trave beim Titel Abwasser sein Fett wegbekommt. Mittlerweile steht die Menge des ausverkauften Festivals vor der Hauptbühne und umjubelt seine Stars, die natürlich auch den Nummer-eins-Song von Danger Dan aus dem letzten Jahr: „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“, vortragen. Aber auch ansonsten ist der Abend und das Super Festival ja noch lange nicht vorbei.

Am Sonntag stehen ja unter anderem noch Tocotronic und Alice Merton, sowie Westbam und die Leoniden am Montag auf dem Programm. Der Bericht dazu folgt dann später.


Fotos: (c) Holger Kistenmacher

Holger Kistenmacher
Holger Kistenmacher
Jahrgang 1956, freischaffender Journalist seit gut 25 Jahren, studierter Realschullehrer, praktizierender psychosozialer Betreuer, ambitionierter Fotograf und Kulturschreiber mit den Fachgebieten: Moderne Gegenwartskunst, Literatur, Musik zwischen Jazz und Rock, Nordische Filme, Moderner Tanz. Weltenbummler und Reisejournalist.

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