Im Rahmen der Ausstellung "Orhan Pamuk - 'Balkon' und 'Orange'" im Günter Grass-Haus öffnet die Katharinenkirche am Freitag, 30. Oktober um 19 Uhr für einen besonderen kulturellen Abend mit Konzert, Klanginstallation und Lesung.
Daniel Sorour und André Wittmann von der Band »Aggregat« spielen ein Set mit Cello, Marimba, Synthesizer, Percussion. Die Schauspielerin Lilly Gropper liest Texte von Orhan Pamuk.
GEWINNSPIEL: "Road to Istanbul - Aggregat:Beta live in der Katharinenkirche". 3x2 Karten für einen kulturellen Abend mit Konzert, Klanginstallation und Lesung in der Katharinenkirche zu gewinnen! Zum Gewinnspiel geht es hier: https://grass-haus.de/gewinnspiel-orhan-pamuk-
Road to Istanbul - Aggregat:Beta live in der Katharinenkirche
Freitag, 30. Oktober 2020 um 19 Uhr
Katharinenkirche Lübeck, KÖnigstraße 29
Anmeldung erforderlich unter Tel. 0451 122 4230 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
9 / 7 EUR
Video: Aggregat - "Brigade"
Zur Ausstellung im Günter Grass-Haus:
Im Dezember 2012 plagen den Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk Schreibblockaden. Er greift zum Fotoapparat. Von seinem Balkon aus fotografiert Pamuk das lebendige Panorama am Bosporus: die vorbeifahrenden Schiffe, die von unzähligen Minaretten bekrönte Silhouette der Stadt, die spektakulären Wolkenformationen oder den Dunstschleier im Morgengrauen. Dabei fängt er die vergängliche Schönheit des Augenblicks ein. Zwischen Melancholie, Schwermut und Hoffnung spiegeln die Bilder den Seelenzustand des Autors wider. Es entstehen über 8.500 Aufnahmen von der pulsierenden Metropole Istanbul.
Das warme, orangefarbene Licht der Straßenlaternen gibt dem neuesten Fotobuch »Orange« seinen Namen. In der Abenddämmerung verlässt Pamuk sein Haus und durchstreift mit seiner Kamera das nächtliche Istanbul. Auf der Suche nach entlegenen, beinahe vergessenen Orten, die in das unverwechselbare Licht seiner Kindheit getaucht sind, wandert er durch die verschiedenen Viertel seiner Heimatstadt. Doch das ihm vertraute Licht verschwindet allmählich. Kaltes grelles Neonlicht, das Mietshäuser und Straßencafés beleuchtet, verdrängt das altbekannte orangefarbene Licht der Istanbuler Nacht. Im Wandel der Stadtbeleuchtung erkennt Pamuk eine schleichende Veränderung der sozialen und politischen Strukturen am Bosporus. In seinen Fotografien bewahrt er ein Istanbul, das schon bald nicht mehr existiert. Die Schau ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Steidl Verlag.