Mutter Teresa - ihr Leben in Zeiten von Corona
Komm, sei mein Licht!

Mutter Teresa wurde 1910 in Albanien geboren und spürte schon sehr jung den Wunsch, ihr Leben ganz in den Dienst für Gott zu stellen.

1928 trat sie in den Orden der Loreto-Schwestern ein, die sich vorwiegend der Ausbildung und Erziehung Jugendlicher widmen. Ihr Noviziat verbrachte sie in Indien, wo sie ab 1931 an der St. Mary's High School in Kalkutta unterrichtete. Sie erlebte das Elend und die Not der Ärmsten und fühlte sich so hilflos dabei. Im September 1946 wurde sie zu ihren jährlichen Exerzitien und zur nötigen Erholung nach Darjeeling geschickt und hatte dort, während der Fahrt mit dem Zug, eine entscheidende Begegnung mit Christus.

Es war ihre persönliche Berufung alles aufzugeben, ihre Sicherheit und Freuden in der Arbeit als Loretoschwester und den Weg auf die Straße zu gehen und den Ärmsten der Armen zu dienen und ihr Leid zu lindern oder mitzutragen. In den nächsten zwei Jahren tat sie in Demut und Gehorsam alle notwendigen Schritte, um ihren Ruf in die Tat umzusetzen. 1948 war es soweit und sie trat aus dem Orden aus und gründete die „Missionaries of Charity“. Ihr Werk wuchs schnell und weltweit wurden Zweigstellen gegründet. 1979 wurde Mutter Teresa dafür mit dem Friedensnobelpreis geehrt.

Die Gewissheit, dass Christi Liebe stärker ist als alles was wir haben, hat ihr geholfen, immer lächelnd die Not der Ärmsten zu sehen und zu lindern. Bewaffnet nur mit den Waffen des Glaubens, hatte sie keine Angst davor, den Staatsoberhäuptern der Welt gegenüber zu stehen und sie dazu herauszufordern, die verletzlichsten Glieder der menschlichen Gesellschaft zu schützen. Mutter Teresa predigte nicht nur durch ihre Worte, sondern vielmehr noch durch ihre Taten. Wo auch immer eine Katastrophe ihren Lauf nahm, wollte sie mit ihren Schwestern vor Ort sein. Sie urteilte nicht, sie kritisierte nicht, sie liebte und half auf einfache doch wirkungsvolle Weise.

Auch jetzt ist weltweit eine besondere Zeit. Viele Menschen sind erkrankt, viele haben Angst und alle sind in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt. Lasst uns offen sein für unsere Nachbarn, für die Älteren und Kranken in unseren Familien und lasst uns mit einem Lächeln für den anderen da sein.

Um das Handeln von Mutter Teresa besser verstehen zu können, ist auch die Lektüre des Buches empfehlenswert, Zeit ist ja momentan dafür vorhanden.

Mutter Teresa: Komm, sei mein Licht! Die geheimen Aufzeichnungen der Heiligen von Kalkutta, Herausgegeben und kommentiert von Brian Kolodiejchuk, Pattloch, 2007, Amazon

Das Buch ist in den inhabergeführten Buchhandlungen BellingProsa, Buchfink, Arno Adler, Langenkamp, maKULaTUR und Buchstabe erhältlich.


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