Wallhalbinsel
Wahlversprechen eingelöst

Zur Entscheidung der Bürgerschaft, auf der Nördlichen Wallhalbinsel das Alternativkonzept zu verwirklichen, das einen Erhalt der historischen Hafenschuppen vorsieht, erklärt der Fraktionsvorsitzende Thorsten Fürter:

“Lange sah es nicht so aus, aber jetzt haben wir es tatsächlich geschafft. Eins der bestimmenden Themen für die Bürgerschaftswahl 2013 war die Auseinandersetzung über die Zukunft der Hafenschuppen. Viele hatten uns gewarnt, dass wir das nicht mehr stoppen könnten. Schließlich war der Abriss der Hafenschuppen schon fast beschlossene Sache. Aber dann kam die Wahl dazwischen und mit ihr eine politische Mehrheit in der Bürgerschaft, die keinen Abriss der Hafenschuppen wollte, sondern ihren Erhalt. Und die Entwicklung des Areals, als ein Zentrum für Kultur, Wohnen, Leben und Aufenthalt, quasi als Erweiterung der Altstadtfläche.

Es war aus heutiger Sicht richtig, der Initiative zwei Jahre an die Hand zu geben, um damit deutlich zu machen, dass wir von ihr ein konkretes Konzept erwarten. Jetzt wurde es vorgelegt und die Bürgerschaft hat beschlossen, dass es verwirklicht werden soll. Auf unsere Initiative hin wurde aufgenommen, noch den Bau eines Anteils von Sozialwohnungen zu prüfen. Auch für autofreie Flächen würde sich das Areal aus unserer Sicht gut eignen. Das Kailine-Konzept, das ausschließlich auf Wohnen in Neubauten setzte, ist damit endgültig von Tisch.

Wir fordern die Verwaltung auf, ab sofort ihren Widerstand gegen das Projekt aufzugeben. Ziviler Ungehorsam ist kein Mittel gegen glasklare Entscheidungen der Bürgerschaft. Wer darauf spekulieren sollte, das Alternativkonzept so lange zu verschleppen, bis nach der nächsten Bürgerschaftswahl wieder eine Mehrheit für den Abriss der Hafenschuppen zustande kommt, wird sich gewaltig täuschen. Eine solche Mehrheit ist weit und breit nicht in Sicht.  Die Alternative zum Alternativkonzept ist jetzt nur noch jahrelanger Stillstand. Den kann niemand wollen.”

Foto: Thorsten Fürter, Wikipedia

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