Podiumsdiskussion »Umgang mit Rechtspopulisten«

Mittwoch, 19. Juni 2019, 18:00
Europäisches HansemuseumAn der Untertrave 1, 23552 Lübeck
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In den letzten Jahren sind populistische und rechte Standpunkte und Sichtweisen immer weiter in die Gesellschaft vorgedrungen. Wie soll man damit umgehen? Soll man den Dialog suchen? Wie könnte ein solches Gespräch aussehen? Oder soll man es lassen, weil man selbst sich diesem Denken nicht aussetzen mag und ein solches Gespräch auch immer ein Propagandaerfolg für populistische Positionen ist? Wie aber bezieht man dann selber Position? Die Diskutanten kommen aus verschiedenen Bereichen der Zivilgesellschaft und engagieren sich privat und politisch auf vielfältige Weise. Im Gespräch mit ihnen wollen wir Antworten zu diesen Fragen finden.

Teilnehmer:

Rüdiger Bender war Lehrbeauftragter an der Universität Erfurt, der Willy-Brandt-School for Public Policy und der TU Ilmenau. Seit Jahren leitet er das Erfurter Projekt „Campus Anger“, mit dem er Universität und Stadt einander näherbringen und Erfurter Bürger für Menschenrechte und demokratische Grundwerte sensibilisieren will. Regelmäßig tritt er bei Demonstrationen gegen Aufmärsche von Rechtsextremen als Redner auf. Er ist stv. Vorsitzender der Martin-Niemöller-Stiftung, die aus der westdeutschen Friedensbewegung stammt und lange von Walter Jens geleitet wurde. Außerdem ist er Vorsitzender des Förderkreises Erinnerungsort Topf & Söhne, Erfurt. Für sein langjähriges Engagement erhielt er 2017 das Bundesverdienstkreuz.

Dr. Achim Dörfer ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und Autor. Studium der Philosophie in Göttingen und Freiburg, später berufsbegleitendes Masterstudium „Management von Sozialinstitutionen und interkulturelles Management“, FH Erfurt. Rechtsphilosophische Promotion Uni Göttingen und Cornell Law School, Ithaca, New York. Er ist langjähriger Bundesvorsitzender der Liberalen Türkisch-Deutschen Vereinigung und Kommunalpolitiker in Göttingen, Zweiter Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Göttingen.

Bücher: „Die Steuervermeider“, (Hoffmann und Campe) „Die große Abzocke“ (Droemer Knaur), für Frühjahr 2020 ein Buch zu Jüdischem Widerstand, Kampf und Rache vor und nach 1945 (Kiepenheuer & Witsch).

Max Krieger ist ausgebildeter Polizeimeister und Wirtschaftsrechtler (LL.B.). Nach Aufbau und Leitung einer Notunterkunft für Geflüchtete Menschen verantwortete er verschiedene Bildungs- und Beratungsprojekte im Kontext Integration in Bildung und Arbeitsmarkt. Seit Sommer 2018 ist er verantwortlich für das Pilotprojekt „Unabhängiges Beschwerdemanagement in Unterkünften für Geflüchtete“ des Landes Berlin.

Moderation Enrico Kreft

Enrico Kreft arbeitet seit seinem Jurastudium in einem Verlag und ist zusätzlich als Referent in der europäischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig. Vor 18 Jahren begann sein Engagement bei den Lübecker Jusos, er war stellv. Landesvorsitzender der Jusos Schleswig-Holstein, gründete und leitete den Arbeitskreis Europa und war 10 Jahre Ausschussmitglied der Lübecker Bürgerschaft. Seit vier Jahren ist er Sprecher des Europaforums und Mitglied der Europapolitischen Kommission beim Parteivorstand der SPD in Berlin.

Die Podiumsdiskussion gehört zum Rahmenprogramm der Sonderausstellung Für Freiheit und Republik!: Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für die Demokratie

Ort: Saal »La Rochelle«
Eintritt frei, Anmeldung erwünscht unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch 0451 80 90 99


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