Lesung und Gespräch
Heinrich Böll und Willy Brandt standen nach dem Zweiten Weltkrieg für ein anderes Deutschland, wagten beide „mehr Demokratie“ und wurden dafür in beispielloser Weise diffamiert. Trotzdem resignierten sie nie. Der Friedensnobelpreisträger von 1971 und der Literaturnobelpreisträger von 1972 begeisterten stattdessen viele, vor allem junge Menschen für eine streitbare Demokratie.
Die Lübecker Schauspielerin Rachel Behringer liest aus Texten und Briefen, die Böll und Brandt über Jahrzehnte austauschten. Kommentiert werden sie durch den Kölner Journalisten Norbert Bicher. Sein Buch „Mut und Melancholie“ zeichnet das von tiefer Sympathie geprägte Verhältnis der beiden ebenso nach wie die damalige politische Debattenkultur.
Das Grußwort spricht Roland Schmidt, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Willy-Brandt-Hauses Lübeck mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein und dem Günter Grass-Haus.