Weitere „Schumann-Aspekte“, ergänzend zur neuen Ausstellung „Neue Bahnen – Robert Schumann und Johannes Brahms“ vertieft das Symposium, zu dem die MHL in Kooperation mit dem SHMF heute unter Leitung von MHL-Musikwissenschaftler Wolfgang Sandberger einlädt. Von 10 bis 14 Uhr nehmen im Museum Behnhaus Drägerhaus ausgewiesene Schumann-Experten den deutschen Romantiker näher in den Blick. Die Vorträge gehen auf die Idee des „Poetischen“ bei Schumann ein, seine psychische Erkrankung, sein Verhältnis zum jungen Brahms sowie seine Essays und Musikkritiken. Referenten sind Eleonore Büning (Berlin), Reinhard Steinberg (München), Christiane Tewinkel (Berlin), Friederike Wißmann (Dresden) und Wolfgang Sandberger (Lübeck).
Zeitgleich legt das Brahms-Institut an der MHL seine neue Dokumentation „Konfrontationen“ zum Symposium und zur Ausstellung 2017 vor. „Musik im Spannungsfeld des deutsch-französischen Verhältnisses 1871–1918“ nimmt den interkulturellen Austausch in den Blick, der trotz fundamentaler politischer Konfrontationen zwischen den „Erbfeinden“ existierte und beleuchtet das deutsch-französische Verhältnis aus der Perspektive der Musik. Ergänzt wird der musikalische Blick durch einen kunsthistorischen Vergleich von französischem und deutschem Impressionismus. Der Katalogteil dokumentiert in 50 hochwertigen und bislang zum Teil unveröffentlichten Farbabbildungen die Ausstellungsexponate.
Die aufwändig gestaltete Publikation (154 Seiten) ist im et+k Verlag in München erschienen und im Buchhandel für 19,90 Euro, aber auch bei Veranstaltungen im Brahms-Institut erhältlich.