Eine Kooperationsveranstaltung der Wochenzeitung „der Freitag“ und der VHS Lübeck
Die Zeit der Volksparteien ist vorbei – so der einstimmige Tenor nach der Bundestagswahl im September 2017. Zusammen erhielten SPD und Union gerade einmal 53,5 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 76,2 %. In den 70er Jahren lagen sowohl die Wahlbeteiligung als auch die Stimmen, die CDU/CSU und SPD zusammen erreichten, bei über 90 %. Gleichzeitig scheint die Bedeutung bürgerschaftlicher Initiativen zuzunehmen, in allen gesellschaftlichen Spektren und mit unterschiedlichsten Interessenlagen.
Auch in Lübeck ist die Wahlbeteiligung auf kommunaler Ebene anhaltend niedrig. Dem gegenüber steht eine lebendige Zivilgesellschaft. Zivilgesellschaftliches Engagement in einer Demokratie trifft somit auf eine legitimatorische Krise der gewählten Volksvertreter*innen. Oder ist es die Konsequenz daraus? Können zivilgesellschaftliche Initiativen vielleicht sogar besser und schneller auf drängende Herausforderungen reagieren? Oder nehmen sie den Staat auch ein Stück weit aus der Pflicht? Das diskutiert „Freitag“-Politikchef Sebastian Puschner mit Vertreter*innen bürgerschaftlichen Engagements in Lübeck.
mit:
· Spyridon Aslanidis (Forum für Migrantinnen und Migranten in der Hansestadt Lübeck)
· Ingrid Boitin (Aktionsbündnis Lübecks Linden leben lassen)
· Maria Brinkmann (Lübecker Flüchtlingsforum)
· Dr. Peter Delius (Lübecker Bürgerkraftwerk ePunkt)
· Carsten Kramer (ADFC Lübeck)
· Jörg Sellerbeck (Bürgerinitiative Rettet Lübeck/BIRL)
Moderation: Sebastian Puschner („der Freitag“)
Foto: Sebastian Puschner/ Der Freitag