In der Nacht des 19. Februar 2020 tötet ein rassistischer Anschlag in Hanau neun junge Menschen. Ein gewöhnlicher Abend wird zum Albtraum für Familien, ihren Freunden und die Stadt. Das Deutsche Volk erzählt das Verbrechen aus Sicht der Hinterbliebenen: von Schmerz, Wut und dem langen Schatten, den eine solche Tat wirft. Vier Jahre begleitet Regisseur Marcin Wierzchowski Angehörige in ihrer Trauer und ihrem Kampf um Gerechtigkeit. Sie machen strukturellen Rassismus sichtbar – in der Tat und im Verhalten der Behörden. Während Politik Worte sucht und Fragen offenbleiben, übernehmen die Hinterbliebenen Aufklärung, stellen sich gegen das Vergessen und fordern Konsequenzen. Doch je mehr Zeit vergeht, desto leiser wird die öffentliche Aufmerksamkeit.
D 2025, 138 Min., FSK: ab 6
R+B: Marcin Wierzchowski, K: Marcin Wierzchowski, Peter Peiker