Shilpa Gupta - Possehl-Preisverleihung für Internationale Kunst 2025 und Vernissage

Samstag, 27. September 2025, 19:00
Kunsthalle St. AnnenSt. Annen-Str. 15, 23552 Lübeck
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Shilpa Gupta (*1976, Mumbai) erhält den Possehl-Preis für Internationale Kunst 2025. Anlässlich der mit 25.000 Euro sowie einer Einzelausstellung in Lübeck dotierten Auszeichnung zeigt die Kunsthalle St. Annen die erste umfassende Museumsausstellung der Künstlerin in Deutschland. we last met in the mirror versammelt rund 25 Arbeiten aus zwei Jahrzehnten. Shilpa Guptas Schaffen ist von globaler Bedeutung - und wird ab September 2024 für fünf Monate in der Hansestadt erlebbar.

Die feierliche Preisverleihung findet zeitgleich mit der Eröffnung ihrer Ausstellung am 27. September 2025 in Anwesenheit der Künstlerin in der Kunsthalle St. Annen statt.

Shilpa Gupta gilt als eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Kunst Südasiens. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Mumbai, Indien, wo sie von 1992 bis 1997 Bildhauerei an der Sir J. J. School of Fine Arts studierte. Ihre Arbeiten wurden u.a. auf der Biennale in Venedig, auf der documenta in Kassel, im Centre Pompidou in Paris, im Museum of Modern Art in New York sowie
auf der Triennale in Yokohama gezeigt. Inspiriert von Konzeptkunst und Alltagsästhetik arbeitet sie medienübergreifend und immer nah an der gesellschaftlichen Realität.

Die Ausstellung we last met in the mirror wird kuratiert von Noura Dirani, Direktorin der Kunsthalle St. Annen. Shilpa Gupta ist nach Doris Salcedo und Matt Mullican die dritte Trägerin des Possehl-Preises für Internationale Kunst.

Globale Fragestellungen im Spiegel des Lokalen
Shilpa Gupta beschäftigt sich in ihrer Kunst mit Themen wie Zensur, Staatsgewalt, gesellschaftlichen und politischen Machtstrukturen sowie kollektiver Verantwortung. Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Reflexion ist häufig ihr Lebensmittelpunkt Mumbai. In der Megacity verdichten sich soziale Ungleichheiten, postkoloniale Brüche und globale Wirtschaftsdynamiken.

Die Künstlerin verknüpft lokale Beobachtungen mit universellen Fragestellungen und verbindet so Menschen über kulturelle und geografische Grenzen hinweg. In der Ausstellung in Lübeck sind Besuchende eingeladen, eigene Erfahrungen im Spiegel globaler Entwicklungen zu reflektieren. Zu sehen sind Installationen, Skulpturen, Sound- und Videoarbeiten, Zeichnungen sowie textile Werke.

Erforschung von Grenzen mit Mitteln der Kunst
Seit über zwei Jahrzehnten setzt sich Gupta unter anderem mit den Auswirkungen von Grenzen und Grenzziehungen durch Staatsapparate auf Gesellschaften auseinander und verleiht jenen eine Stimme, die marginalisiert oder unterdrückt werden. Dabei bezieht sie neben nationaler Zugehörigkeit auch soziale, geographische und psychologische Faktoren der Grenzziehung mit ein. Die Sprache und die ihr innewohnende Macht bildet einen wichtigen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit.

Auch Lübeck ist durch seine geographische Lage an der Ostsee und im Schatten der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze in besonderer Weise von Inklusion und Exklusion durch Grenzen und von transnationalen Verbindungen geprägt. Neben den schon bestehenden Arbeiten aus zwei Jahrzehnten wird die Ausstellung auch ein neues Werk enthalten, das Shilpa Gupta eigens für die Hansestadt entwickelt und unter Mitwirkung von Menschen vor Ort realisiert.

Die Ausstellung wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet, das verschiedene Communities der Hansestadt einbezieht. Ergänzend erscheint ein Katalog mit Beiträgen u. a. von Monica Juneja, Sabih Ahmed und Sunil Khilnani.



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