AK Polylux zeigt seine Arbeitsergebnisse
Wellen brechen sich an schroffen Felsen, Wildgänse fliegen vorbei wie quietschend rostige Sägen, als das Selkie sich die Robbenhaut abstreift und - Mensch geworden - das Ufer betritt.
Inspiriert von Legenden der schottischen Küste sucht das Figurentheater-Kollektiv AK Polylux nach Klang und Form im Spannungsfeld von Mensch und Umwelt.
Atmosphären und Figuren entstehen aus Strandgut der Lübecker Bucht, das sich in Schattenbildern und Klängen zur Geschichte vom Selkie verbindet.
Die Kunst des Geräuschemachens, wie man es vom Film kennt, wird auf die Bühne übertragen und steht im Zentrum der Aufführung.
Wie können Bilder und Geräusche den gleichen Ursprung haben? Wie bekommt ein Sound eine eigenständige dramaturgische Bedeutung, wie wird er selbst zu einer musikalischen Fiktion?
Gemeinsam mit dem Geräuschemacher Max Bauer versuchen Enikő Szász, Johannes Kürschner, Keumbyul Lim und Moritz Schönbrodt herauszufinden, wie Klänge und Bilder einer Sage aus ein und demselben Material entstehen können.
Am 29. Juni werden die vier Stipendiat:innen, zum Abschluss ihrer Arbeitsresidenz am Combinale, die Ergebnisse ihrer Forschung in einem Making of präsentieren. Das wird wie immer überaus spannend!