Das Nachtkonzert „La fin du temps“ um 22 Uhr ist einer der Ikonen der französischen Moderne gewidmet: Olivier Messiaens tiefsinniges und klangsinnliches „Quartett für das Ende der Zeit“ bringen zu später Stunde Jens Thoben (Klarinette), Elisabeth Weber (Geige), Troels Svane (Violoncello) und Florian Uhlig (Klavier) zu Gehör. Die Uraufführung des Werkes „Quatuor pour la fin du temps“ fand 1941 in einem Kriegslager bei Görlitz statt, wo tausende Belgier und Franzosen in viel zu wenigen Barracken untergebracht waren. In einer von ihnen räumte man Messiaen eine Ecke zum Komponieren ein: Er schrieb das Stück auf Notenpapier, das ihm ein deutscher Hauptmann besorgt hatte. Obwohl in düsterer Zeit und unter schwierigsten Umständen entstanden, ist das Quartett ein kammermusikalisches Kleinod, ein Werk der Hoffnung und sogar der exaltiertesten Freude. Karten sind unter www.mh-luebeck.de erhältlich.
Foto: Elisabeth Weber, (c) Maximilian Busch