Bernd Bornemann (* 1. November 1940; † 17. März 2018)

Geboren mitten im Krieg, folglich Pazifist. Nach humanistischem (?) Abitur in Bremen Pädagogik- und Kunstgeschichtsstudium. In Basel Dissertation über den umstrittenen Zeitkritiker A. Paul Weber. Kunstwissenschaftliche Veröffentlichungen, v. a. zur Karikatur. Galerist, Maler, Kurator – und immer wieder: Fotograf. Foto-Ausstellungen in China, Krakau, Stettin und Lübeck. Gründung der Hanse-Akademie e.V., Verein für Europäische Kultur-Integration.

 Zu meiner Fotografie:

Foto: (c) Bernd BornemannFoto: (c) Bernd Bornemann

Fotograf wird "man", meine ich, durch Sehen und Teilnahme am Leben. Mein Auge schulte ich durch die Beschäftigung mit Kunst, durch Reisen und Abenteuer im Alltag. Seit den 90er Jahren begleitete mich die Kamera und erzog mich zum Hinschauen: auf Menschen und Puppen, Situationen, Natur und Städte. Im Dialog mit den Bildern im Kopf und den Objekten der Umwelt entstanden meine persönlichen Fotos.

Eine formal-ästhetische Gestaltung ist dabei selbstverständlich, aber nicht Selbstzweck. Am idealsten ist es für mich, wenn es in mir vor dem Sujet "vibriert" und die Bilder mir förmlich entgegenkommen. Den technischen Aufwand minimiere ich, benutze kein Stativ, keine Lampen, Filter etc. Ich liebe es 1:1. Die "Wirklichkeit" ist hart, verrückt, erotisch, schön und hässlich genug. Ich muss sie nicht noch manipulieren, nur sehen!

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