Im November 1992 zerstörte der rassistische Brandanschlag von Mölln die Leben von Ibrahim Arslan und seiner Familie. Der damals siebenjährige Ibrahim überlebte, verlor aber seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter. Die Stadt Mölln erhielt Hunderte Briefe mit Solidaritätsbekundungen, von denen aber fast drei Jahrzehnte niemand Notiz nahm. Der Film folgt Ibrahim bei der Entdeckung dieser Briefe und bei der Begegnung mit den Verfasser:innen. Zugleich zeichnet er ein komplexes Porträt des anhaltenden Traumas, das Ibrahim und seine Geschwister bis heute beeinträchtigt. Ibrahim hat einen Umgang mit den Geschehnissen gefunden, indem er sich aktiv gegen Rassismus einsetzt. Sein Bruder Namik hingegen befindet sich noch am Anfang seines Wegs der Bewältigung.
D 2025, 101 Min., FSK: ab 12
R+B: Martina Priessner, K: Maja Tennstedt