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Was passiert im Übergang vom Lebendigen zum Tod? Was macht diesen Augenblick aus? Wie können wir Menschen begreifen, dass unsere Liebsten eben noch ihren Blick auf uns richteten, nun aber nur noch leblose Hülle sind? Mit diesen Gedanken beschäftigt sich eine Zusammenstellung von Texten klassischer Literatur, die aufeinander abgestimmt die Grundlage für eine Spielsituation erschaffen, deren Umsetzung als tanztheatralisches Schauspiel wir im Sommer anbieten.
Um Sie von Anfang an am Entstehungsprozess teilhaben zu lassen, beginnen wir die kreative Phase mit der Lesung dieser Textpassagen von Gustav Falke, Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Gottfried Schmidt und Georg Trakl.
Das Stück für drei Personen (Der „Mann“, die „Frau“, das „Wesen“) wird von Carla Gesikiewicz, die in der Inseznierung das „Wesen“ spielen wird, von Annette Gleixner (als „Frau“) und Stephan Joachim (als „Mann“) gelesen.
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Als Geschichten, Märchen, Gedichte und Balladen noch in den bürgerlichen Salons der Kaufmannshäuser Lübecks im Kreise der Familie vorgelesen wurden, war es eine Zeit der großen deutschen Dichter und Dramatiker.
Geschichten mündlich weiterzugeben war und ist eine der ursprünglichsten künstlerischen Vorgänge der Menschheit. Geschichten in unmittelbar auditivem Kontakt zu erfahren ist ein emotional und körperlich erfahrbares Theatererlebnis, das in Nichts mit der Konsumierung von Konserven jeder Art, sei es Radio, Fernsehen oder Hörbuch, vergleichbar ist.
Die Kulturdornse ist ein kleiner exklusiver Salon mit 20 Plätzen, in die wir Sie einladen, um mit uns in kleinem und familärem Kreise unsere Lesungen zu genießen.
Wir bieten mit unseren Reihen HerbstZeitLesungen, WinterAbendLesungen, SommerNachtsLesungen und LenzLustLesungen ein breitgefächertes Angebot an Werken klassischer Literatur, das zuweilen durch Musik untermalt, mit Lichtstimmungen gestaltet und des öfteren mit Gastlesern erweitert wird.