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Inspiriert von W. G. Sebalds Buch „Luftkrieg und Literatur“ und anhand von Archivmaterial setzt sich der ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa mit dem Ausmaß der Zerstörung deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg und entscheidenden ethischen Themen auseinander: Ist es moralisch vertretbar, die Zivilbevölkerung als Mittel im Krieg einzusetzen? Ist es möglich, Massenvernichtung mit höheren „moralischen“ Idealen zu rechtfertigen? Er versucht mit seinem Film dieses Kapitel des Zweiten Weltkriegs zu erschließen, denn diese Fragen sind heute noch genauso aktuell wie vor 80 Jahren und ihre Dringlichkeit zeigt sich auf tragische Weise im gegenwärtigen politischen Geschehen.