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im Museum für Hamburgische Geschichte vom 20. April bis 8. Mai 2022
im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte
1933 übernahmen Hitler und die Nationalsozialisten die politische Macht in Deutschland und errichteten eine Diktatur. Die meisten Deutschen folgten dem neuen Regime begeistert oder passten sich an, weil sie sich davon Vorteile erhofften - manche blieben passiv. Nur sehr wenige Menschen stellten sich den Verletzungen der Menschenrechte und den Verbrechen der neuen Machthaber entgegen. Sie nutzten jene Möglichkeiten, die es auch unter den Bedingungen der Diktatur noch für politisches Handeln gab. Jeder Einzelne musste sich entscheiden, ob er sich den Nationalsozialisten anschloss, untätig abwartete oder Widerstand leistete. Mit dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Das Regime ging noch brutaler gegen seine Gegner vor. Trotzdem kämpfte eine kleine Minderheit der Deutschen weiter aktiv gegen das Regime.
Die Ausstellung „Was konnten sie tun?“, die im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Mitte von 20. April bis 8. Mai 2022 im Museum für Hamburgische Geschichte zu sehen ist, zeigt, wie vielfältig die Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus waren. Manche Menschen verbreiteten Informationen ausländischer Rundfunksender, druckten Flugblätter und verteilten sie. Andere halfen verfolgten Juden, Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeitern. Und einige versuchten, Hitler zu stürzen, um seine verbrecherische Herrschaft und den Krieg zu beenden. Anhand der Biografien von 24 Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern vor, darunter Sophie und Hans Scholl, Georg Elser, Dietrich Bonhoeffer, Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg präsentiert die Ausstellung das vielfältige Spektrum des Kampfes gegen das NS-Regime. Unter den Porträtierten ist auch der Hamburger Helmuth Hübener, der jüngste vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilte und hingerichtete Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter: https://www.was-konnten-sie-tun.de
Hans und Sophie Scholl mit Christoph Probst, Foto George Wittenstein, akg-images (2)