Eröffnung um 12 Uhr
Grußwort: Frau Brigitte Gerisch, Vorstand Herbert Gerisch-Stiftung
Einführung: Herr Prof. Dr. Ulrich Krempel, Kurator der Ausstellung
Die große Max Ernst-Ausstellung in der Herbert Gerisch-Stiftung ehrt einen der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts.
In Paris begann im Umfeld der surrealistischen Bewegung seine Erfindung einer ganz eigenen Natur. Mit der Folge der "Histoire Naturelle" von 1926 lauscht er den Strukturen seiner Umwelt – wie einem alten Dielenboden – ein unbekanntes, bezauberndes Universum ab.
Unter dem Namen Naturgeschichte habe ich die ersten Resultate, die ich durch die Prozedur von frottage (Durchreibung) gewann, zusammengetragen. Angefangen bei “Das Meer und der Regen” bis zu “Eva, die einzige die uns bleibt”. …Und so nahmen diese Zeichnungen den Aspekt von Bildern einer unerhofften Präzision an; wahrscheinlich haben sie die erste Ursache der visionären Heimsuchung offenbart oder das Scheinbild dieser Ursache hervorgebracht".
(Max Ernst, 1948)
Diese surrealistische Welt hat der Künstler seit den 1940er Jahren weiter ausgebaut. In teils großformatigen Werken – Zeichnungen, Radierungen, Kupferstichen, Lithografien und Skulpturen – finden sich versteinerte Wälder, kalte Sonnen, weite leere Landschaften und phantastische Fabelwesen.
Umfangreiche Leihgaben aus dem Sprengel Museum Hannover, dem Max Ernst Museum in Brühl und aus privaten Sammlungen machen die Ausstellung, vor dem Hintergrund des zauberhaften Parks, zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Herr Prof. Dr. Ulrich Krempel, Kunsthistoriker und ehemaliger Direktor des Sprengel Museums Hannover, kuratiert die Ausstellung. Zur Eröffnung sind Frau Barbara, Nichte von Max Ernst, und Herr Dieter Pape anwesend.