Eine szenische Lesung im Fisher’s Loft Hotel setzt den Schlusspunkt für das neue viertägige Tangofestival und macht am Sonntag, 23. Juni ab 17 Uhr, das argentinische Kulturgut während einer Soirée zum Erlebnis für alle Sinne.
Künstler: Rebecca Indermaur, Peter Grünig (Sprecher), Stefan Kuchel (Saxophon), Richard Siedhoff (Klavier), Jutta Ottenbreit, Damián Esell (Tanz)
Der Tango als Tanz besitzt zwei ihm ebenbürtige Schwestern: die Musik und die Poesie seiner Texte. Daraus ist das Konzept für eine szenische Lesung entstanden. Es führt u. a. Prosa von Günter Grass und fachliche Texte aus einem Lehrbuch „Tango: Eine heftige Sehnsucht nach Freiheit“ des berühmten Tänzerpaars Gloria und Rodolfo Dinzel zu einem neuen Stoff zusammen: vorgetragen von den Schauspielern Rebecca Indermaur und Peter Grünig, durchwoben von Musik des Saxophonisten Stefan Kuchel und Pianisten (und Stummfilm-Begleiters) Richard Siedhoff (er gastiert auch am 22. Juni im Kommunalen Kino bei „It needs two to tango“), mit tänzerischen Einlagen von Jutta Ottenbreit aus der Lübecker Tangoschule PARCOUR und dem Bühnentänzer und Dozenten aus Buenos Aires, Damián Esell. Raumgeber ist das Garni-Hotel Fisher’s Loft, dessen Frühstückssalon zur Bühne für eine Soirée wird. Geführt von Sprache, Musik und Tanz erfahren die Zuhörer, was der Tango so geschickt auf den Punkt bringt: Sie blicken auf sinnliche wie subtile Abläufe, Rituale und Regeln und erleben Tango – von der Begegnung bis zum Abschied – in seinen vielfältigen Stimmlagen.