Soziale Netzwerke, denkende Suchmaschinen, virale Verbreitung von Meldungen: Nie war Meinungsäußerung leichter. Nie konnten Einzelne so furchterregende Meinungslawinen und Protestschwärme auslösen - per Mausklick, von der Couch, aus dem Bad, beim Einkaufen, so ganz nebenbei. Ist das beliebig und heiße Luft? Oder ist es eine Chance für Demokratie und Verbraucherschutz?
Prof. Dr. Sigrid Barenhorst ist als Hochschullehrerin für Politikwissenschaften mit Schwerpunkt Netzpolitik an der Universität Siegen tätig.
Das soziale Netz: Leben im Internet
Das Internet ist für viele Menschen zum Lebensmittelpunkt geworden. Immer mehr organisiert sich dort das Sozialleben, das sich früher auf Plätzen und Straßen, in Nachbarschaften und auf Schulhöfen abspielte. Das Internet nimmt uns viel Soziales ab - und gibt es nicht mehr zurück. Es erinnert nicht nur an Geburtstage. Es hat längst begonnen uns zu verändern, unser Gedächtnis, unser Denken, unsere alltäglichen Routinen. Es überschüttet uns mit Glückshormonen und Verlustgefühlen. Es teilt die Gesellschaft in Drin und Nichtdrin, in Verteufeler und User, in Abhängige und Abgehängte.
Höchste Zeit für einen kritischen Zwischenstand.
Vortrag von Prof. Dr. Sigrid Baringhorst, Siegen. Moderation: Kerstin Weber-Spethmann
Eine Initiative von ePunkt- das Lübecker Bürgerkraftwerk e.V. in Kooperation mit Ev.-Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, Initiative "Medienkompetenzförderung in Lübeck", Lübeck Management, Vorwerker Diakonie und VHS Lübeck
Eintritt 3 €