Es ist eine Erinnerung, die den preisgekrönten Regisseur Markus Imhoof sein Leben lang begleitet hat: Die Schweiz ist das neutrale Land inmitten des Zweiten Weltkriegs und Imhoofs Mutter wählt am Güterbahnhof ein italienisches Flüchtlingskind aus, um es aufzupäppeln. Das Mädchen heißt Giovanna und verändert den Blick, mit dem der kleine Markus die Welt sieht. 70 Jahre später kommen wieder Fremde nach Europa. Markus Imhoof geht nun an Bord eines Schiffes der italienischen Marine, es ist die Operation „Mare Nostrum“, in deren Verlauf mehr als 100.000 Menschen aus dem Mittelmeer gezogen werden. Mit den Augen des Kindes, das er damals war, spürt er den Fragen nach, die ihn seit jeher umtreiben.
CH / D 2018, 92 Min., R+B: Markus Imhoof, K: Peter Indergand