In einem abgelegenen Tal Islands leben die zwei Brüder Gummi (Sigurður Sigurjónsson) und Kiddi (Theodór Júlíusson) auf benachbarten Bauernhöfen. Sie hüten Schafe, sind meisterhafte, mit Preisen ausgezeichnete Schäfer – aber haben seit 40 Jahren nicht miteinander gesprochen. Plötzlich bricht eine mysteriöse Krankheit unter Kiddis Tieren aus und den Behörden fällt nichts Besseres ein, als den Plan auszugeben, alle Schafe in der Region zu töten. Für die Brüder und die anderen Bauern des Tals wäre ein Verlust ihrer Herden existenzvernichtend, da sie seit jeher von den Tiererzeugnissen leben. Also versuchen die Eigenbrötler, der Bedrohung auf ihre jeweils eigene Art zu begegnen: Gummi mit seinem Verstand und Kiddi mit der Waffe. Doch um der heiklen Lage wirklich Herr zu werden, wird den beiden bald bewusst, dass ihnen nur eine Chance bleibt: Sie müssen sich endlich wieder zusammenraufen.

Es ist eine beinahe archaische Welt, von der Sture Böcke erzählt – und sicherlich ist es auch kein Zufall, dass der Film nach Von Menschen und Pferden das zweite Werk aus Island innerhalb kurzer Zeit ist, das von der engen Verbindung von Mensch und Tier handelt. Geht es den Schafen schlecht, ist es allein eine Frage der Zeit, bis auch die Menschen zu leiden beginnen.

IS 2015, 93 Min., OmU, FSK: ab 6 // R+B: Grímur Hákonarson, K: Sturla Brandth Grövlen, D: Sigurour Sigurjónsson, Theodór Júlíusson, Charlotte Bøving 

Am Montag, 1. und Mittwoch, 3. Februar zeigen wir den Film noch einmal in deutscher Fassung.