Bildervortrag von Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt, Hamburger Sternwarte.
Copernicus markierte 1543 einen entscheidenden Wendepunkt in der Vorstellung von unserer Welt. Er beschrieb erstmals das heliozentrische Weltbild des Sonnensystems, nach dem sich die Erde um die eigene Achse dreht und sich zudem um die Sonne bewegt. Vorher wurde die Erde im Zentrum des Universums gesehen. Der Wandel des Weltbildes von der Antike (Aristoteles und Ptolemaios) zur neuen Sicht dauerte lange: Tycho Brahe, Galileo Galilei, Johannes Kepler und Isaac Newton (Stichwort Schwerkraft) sind wichtige Stationen.
Im modernen Weltbild des 20. Jh. wurde der Mensch weiter vom Zentrum entfernt und an den Rand der Milchstraße gedrängt, welche nur eine von unzähligen Welteninseln im Kosmos ist.