Hitler ist besiegt, Deutschland besetzt. Die Familie Mann, die ins Exil geflohen war und jahrelang für ein anderes, besseres Deutschland gekämpft hat, erlebt das Ende des Nationalsozialismus. Doch was jetzt: Rückkehr in die alte Heimat? Oder in der neuen Heimat Amerika bleiben? Welche persönlichen, beruflichen und literarischen Ziele soll man sich setzen? Die Ablehnung der Emigranten in Deutschland ermutigt so wenig wie der beginnende Kalte Krieg und die hysterische antikommunistische Stimmung in den USA nach 1945. Als wenig später die großen Väter sterben, Heinrich 1950 und Thomas Mann 1955, scheint der Weg frei für die Nachkommen, den eigenen Lebensweg zu gehen. Doch die Belastungen der Vergangenheit, der zeitgeschichtlichen Entwicklungen und nicht zuletzt des großen Namens lassen sich nicht vertreiben.
Freuen Sie sich auf eine »Familienfeier« der besonderen Art: Es erwartet Sie ein vielfältiges Programm mit musikalischen und schauspielerischen Beiträgen. Bei Kaffee und Kuchen werden Sie die Möglichkeit haben, auch Mitglieder der Familie Mann kennenzulernen.
Abweichender Ort:
Die Vernissage wird auf dem Vorplatz der St. Marienkirche gegenüber des Buddenbrookhauses in der Mengstraße 4 stattfinden. Sollte das Wetter nicht mitspielen, steht als Ausweichmöglichkeit der Große Börsensaal des Lübecker Rathauses zur Verfügung.