Mareice Kaiser erzählt von der Unplanbarkeit des Lebens, vom Alltag zwischen Krankenhaus und Kita, von ungewollten Recht-fertigungen, dummen Sprüchen, stereotypen Rollen-verteilungen, bürokratischem Irrsinn und schwierigen Gewissensfragen. Es ist die Geschichte einer jungen Mutter, die mehr sein will als die Pflegekraft für ihre behinderte Tochter. »Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Kind die Kita verlassen muss, weil es zu behindert ist. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der ich dankbar dafür sein muss, wenn jemand mein Kind betreut, weil ich arbeiten möchte. Ich möchte nicht immer auf Glück angewiesen sein. Wie soll sich was verändern, wenn niemand kämpft?«

Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung kommt Mareice Kaiser zu uns ins Buddenbrookhaus. Zusammen mit dem Verein Mixed Pickles e.V. laden wir herzlich zur Lesung mit anschließendem Gespräch mit der Autorin ein.

Foto: © Carolin Weinkopf