"Beziehungszauber" - Johannes Brahms. Widmungen, Werke, Weggefährten

Donnerstag, 11. Mai 2017, 14:00 - 18:00
Villa BrahmsJerusalemsberg 4, 23568 Lübeck
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Wiedereröffnung der Ausstellung am 1. Februar 2017 (Erste Eröffnung: 29. April 2011)

Zum 20-jährigen Bestehen zeigte das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck die Sonderausstellung »Beziehungszauber«. Die Ausstellung präsen­tierte bedeutende Exponate aus der Lübecker Brahms-Sammlung, darunter wertvolle Musikhandschriften, Büsten, Drucke, Briefe und Fotografien.

Die Schau mit dem Untertitel »Widmungen, Werke, Weggefährten« zeigte den Komponisten Johannes Brahms (1833–1897) in seinen vielfältigen Beziehungen zu Freunden und Kollegen aus dem unmittelbaren Umfeld. Der Leiter des Brahms-Instituts, Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: »Aus dem Zusammenspiel der Exponate ergibt sich für den Besucher ein dynamisches Brahms-Bild, das durch den Blick auf sein Netzwerk neue, auch überraschende Konturen erhält.«

Die Ausstellung konzentriert sich auf Widmungskompositionen von engsten Freunden (Joseph Joachim, Clara Schumann u.a.) und verehrenden Kollegen (Johann Strauss, Hans Huber, Carl Reinthaler u.a.), Werke, in denen sich Brahms spiegelt; häufig lassen sich die Widmungswerke auf bevorzugte Gattungen bzw. populäre Kompositionen von Brahms beziehen, wie etwa seine Ungarischen Tänze oder Walzer op. 39. Auch bedeutende graphische Arbeiten wie die Brahms-Phantasie von Max Klinger sind in die Schau einbezogen.

Der Beziehungszauber entfaltet sich schließlich auch bei dem Thema »Brahms und die Frauen«: Auf Fotos im Porträt- und Visitformat hat der Junggeselle Brahms sie gesammelt. Im gründerzeitlichen Wintergarten der Villa Eschenburg präsentiert das Institut verschiedene Brahms-Büsten: von den naturalistischen Bildnissen Tilgners und Küchlers, die noch zu Brahms' Lebzeiten gefertigt wurden, bis hin zu den eigenwilligen Lösungen von Arno Breker und Milan Knobloch, die im ausgehenden 20. Jahrhundert entstanden.

Vernetzt war die Ausstellung »Beziehungszauber« mit dem Lübecker For­schungsprojekt »Brahms gewidmet«, das von der Possehl-Stiftung großzügig unterstützt wurde. Im Mittelpunkt dieses Vorhabens stand die Auswertung von etwa 100 Kompositionen, die Brahms zu Lebzeiten – meist »verehrungsvoll« oder »freundschaftlich« – gewidmet wurden. Der 80 Seiten starke Katalog zeigt 60 herausragende Exponate in hochwertigen Farbabbildungen, darunter zahl­reiche Erstveröffentlichungen. Beiträge von den Kuratoren der Schau, Stefan Weymar und Wolfgang Sandberger, führen in Thematik und Exponate ein.

Eintritt frei


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