Am 1. November 2025 um 19 Uhr lädt das Weckmann-Consort in die Aegidienkirche Lübeck ein, um sein fünfjähriges Bestehen mit dem Konzert „#dresden – Von Zuneigung und Zitaten“ zu feiern. Auf dem Programm stehen Werke von Matthias Weckmann und Heinrich Schütz, die nicht nur die enge Verbindung zwischen Lehrer und Schüler widerspiegeln, sondern auch die Kunstfertigkeit und Ausdruckskraft einer Epoche lebendig machen, die von Austausch, Freundschaft und musikalischen „Zitaten“ geprägt war, und deren künstlerische Heimat Dresden war.

Hamburg, Dresden, Venedig, Rom, Wien und München, schon zu Lebzeiten brachte Matthias Weckmann (1616–1674) „die besten Sachen“ aus Europas Musikmetropolen nach Hamburg. Mit seinem Collegium Musicum veranstaltete er eine Konzertreihe für alle Gesellschaftsschichten, in der neben begabten Laien auch hochprofessionelle Musiker auftraten. 1663 schrieb Weckmann zehn virtuose Sonaten für Zink, Violine, Posaune, Dulzian und Orgel. Dieses Kompendium legte den Grundstein für die Gründung des Weckmann- Consorts. Seit fünf Jahren widmet sich das Ensemble der Wiederbelebung dieser selten gespielten Meisterwerke und bringt sie in einer mehrteiligen Konzertreihe mit Werken aus den großen Musikzentren Europas zum Klingen.

Das Jubiläumsprogramm „#dresden – von Zuneigung und Zitaten“ zeichnet die lebenslange Verbindung zwischen Weckmann und seinem Lehrer Heinrich Schütz nach. Bereits als neunjähriger Sängerknabe trat Weckmann in die Dresdner Hofkapelle unter Schütz ein – eine künstlerische Beziehung, die über Jahrzehnte hinweg Bestand hatte und sich in musikalischen Affinitäten und Zitaten niederschlug.

Weckmann-Consort
Lea Suter – Orgel & Leitung Juan González – Barockposaune Carla Linné – Barockvioline Josquin Piguet – Zink
Clemmens Schlemmer – Dulzian Gäste:
David Erler – Altus Tobias Hunger – Tenor Felix Schwardtke – Bass

Foto: (c) Elisa Meyer