Buchvorstellung und Gespräch mit Ulrich Thiele
Jahrzehntelang hat Deutschland von günstiger Energie aus Russland profitiert. Trotz Warnungen der internationalen Staatengemeinschaft vor Abhängigkeiten und trotz der Annexion der Krim durch Russland wollte niemand auf das billige Gas verzichten. Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern kämpfte sogar für den Bau der russischen Ostsee-Pipeline Nord Stream und bediente somit auch russische Interessen. Erst nach Putins Überfall auf die gesamte Ukraine im Februar 2022 wurden die Gaslieferungen und der Ausbau der Pipeline Nord Stream 2 eingestellt.
Welche Rolle spielt Nord Stream bei diesem Angriffskrieg? Hat die deutsche Energiepolitik diesen Krieg erst ermöglicht? Und sind Politik und Behörden korrumpierbar, wenn sich ein mächtiges Kreml-Netzwerk an der deutsche Ostsee-Küste aufspannt?
Der Journalist Ulrich Thiele fasst gemeinsam mit Co-Autor Steffen Dobbert in „Nord Stream. Wie Deutschland Putins Krieg bezahlt“ (Klett-Cotta 2025) nicht nur die wichtigsten Protagonisten und Motive um Nord Stream zusammen, sondern deckt auch weitere Vergehen und Skandale auf. Im Rahmen der Lesung spricht er mit dem Blogger Gerhard Bley von Transparency International e.V.
Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich unter 0451/122 425 0, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Online-Formular.