Zeit des Erinnerns – In Kooperation mit dem Kilian-Andersen-Verlag Lübeck
Zwei Filme folgen den Spuren jüdischen Lebens in Lübeck:
In „Dahin wie ein Schatten“ berichten Jugendliche über die Geschichte der Lübecker Juden von den Anfängen bis in die Gegenwart. Sie machen sich dabei auf die Spurensuche jüdischen Lebens in der Hansestadt, u.a. in der Carlebach-Synagoge und auf dem jüdischen Friedhof in Moisling. Sie erzählen jeweils aus der Perspektive eines jüdischen Kindes bzw. Jugendlichen die Geschichte von vier jüdischen Familien aus Lübeck in der Zeit der Judenverfolgung im Nationalsozialismus. Sie suchen deren ehemalige Wohnorte auf und inszenieren dort deren Familiengeschichten. Die Jugendlichen setzen sich mit einer angemessenen Form der Erinnerung an jüdische Kinder und Jugendliche auseinander und fordern dafür einen passenden Ort in der Hansestadt Lübeck ein.
Ein Film von Günter Knebel und Katharina Spuida-Jabbouti
In der Dokumentation „Die Spurensucherin“ folgt die Filmemacherin Katharina Spuida-Jabbouti (Filmwind) zusammen mit Jakob Sascha Mink (Text und Dramaturgie), Günter und Heike Knebel (Idee und Umsetzung / Kilian Andersen Verlag) den Spuren von Heidemarie Kugler-Weiemann: von ihrem gesellschaftspolitischen Engagement, über die Zeit, als sie federführend der Geschwister-Prenski-Schule zu ihrem Namen verhalf und später an der Gründung der Initiative Stolpersteine für Lübeck beteiligt war, bis hin zu ihrer unermüdlichen Spurensuche zu Biographien von Jüdinnen und Juden aus Lübeck und allgemein zur NS-Zeit in Schleswig Holstein. Neben all den Fakten berührt und inspiriert besonders der persönliche Kontakt mit ihr. Eine beispielhaft (Erinnerungs-)Kulturschaffende – ein Stück gelebter Lübecker Stadtgeschichte. Der Film wurde gefördert durch den Kulturfunken Lübeck.