„Der Zauberberg“. Ein Roman der Weimarer Republik – 100 Jahre danach
Hans Castorps Davoser Geschichte endet mit dem Kriegsausbruch von 1914. Auf dem Schlachtfeld „kommt er uns aus den Augen“. Doch der Autor Thomas Mann ist 1919, als er die Arbeit am Zauberberg wieder aufnimmt, schon über den Krieg hinaus. Als der Text 1924 erscheint, ist in ihn auch die Gegenwart der Weimarer Republik eingeflossen. Der Vortrag beleuchtet, inwiefern die „Vorkriegsgeschichte“ auch eine Nachkriegsgeschichte ist – eine Standortbestimmung in der umkämpften ersten deutschen Demokratie.
Vortrag: Claudio Steiger (Heidelberg), Wiss. Mitarbeiter Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Heidelberg
Im Rahmen der siebenteiligen Ringvorlesung „Magic Mountain – Visiten der Gegenwart“ werden verschiedene Aspekte des Romans "Der Zauberberg" beleuchtet.
Die Ringvorlesung wird von der Musikhochschule Lübeck und der Universität zu Lübeck im Rahmen von Lübeck hoch 3 als Kooperationsprojekt mit dem Buddenbrookhaus/Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum realisiert.