Das japanische Jazz-Trio Nautilus kommt Anfang August nach Deutschland - und jeder Auftritt dürfte als kleine Sensation gelten. Denn die Band verbindet in ihrem Sound nicht nur die oben genannten Genres, sondern webt an der einen oder anderen Stelle munter Funk, Disco, Soul und Hip-Hop ein. Und das in einer Qualität, die nur wenige Bands hinbekommen. Denn bei den 2014 gegründeten Nautilus passiert das alles ganz selbstverständlich und nebenbei.
Warme Coolness
Kein verkopftes Konzept, sondern einfach nur Sound. Zuletzt zu hören auf ihrem neuen, siebten Album »Revival«, das noch einmal einen eigenen Groove mitbringt. In »Skyscrapers« tragen Bass und Synthesizer die ganze Nummer, in »Paint It Black« machen die Drums aus dem Rolling-Stones-Klassiker ein geschmeidiges Stückchen. Alles stets im Sinne dieser warmen Coolness, dieser freundlichen Gelassenheit. Elf Tracks, die locker zum Besten gehören, was das Genre in diesem Jahr zu bieten hat. Und live noch viel mehr Vibe haben.
DJ Oonops wird ein paar Schallplatten auflegen.
Foto: Nautilus Trio, (c) Oonops Drops