Ulrich Tukur, Lesung, Gesang und Akkordeon
Es gibt keine zweite, die so ist wie sie, schöner als alle anderen, geheimnisvoller, leuchtender, melancholischer«, sagt Ulrich Tukur über Venedig. Er zählt zu den renommiertesten Schauspielern Deutschlands, und mit Venedig kennt er sich aus, denn 20 Jahre seines Lebens hat er dort verbracht. Sein neues Soloprogramm ist eine zauberhafte Hommage an die Stadt in der Lagune. Romantische und komische Geschichten voller liebenswerter Figuren hat Tukur zusammenfügt zu einem Vexierspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Fiktion und Realität. Mit der Neugier des Fremden entdeckt er in dieser Stadt mit ihrem morbiden Charme das Außerordentliche im Alltäglichen. Plötzlich offenbaren sich in der historischen Kulisse wie selbstverständlich die absonderlichsten Dinge. Tukur liest aus seinem Debüt-Roman »Die Seerose im Speisesaal – Venezianische Geschichten« oder rezitiert Texte von Heinrich Heine, der Venedig als »Zauberstadt« bezeichnete. Und wenn zufällig in der Ecke ein Akkordeon liegt, dann spielt Tukur darauf – natürlich italienische Musik.
Foto: (c) Katharina John