Die Bundesrepublik erlebt 1971 eine Währungskrise: Um die Inflation einzudämmen, beschließt das Bundeskabinett die Freigabe des Wechselkurses der D-Mark. Die nach dem Zweiten Weltkrieg neu geschaffene Währungsordnung, das Bretton-Woods-System, steht vor ihrer Ablösung. Die USA bringen mehr Geld in Umlauf als es ihnen nach Goldreserven zusteht. Sind diese Ereignisse auch die Ursache für viele weitere Krisen? Und wenn ja, bieten die technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts dafür eine Lösung?
Ijoma Mangold, Redakteur im Feuilleton der ZEIT, ist begeistert von Kryptowährungen. In seinem aktuellen Buch „Die orange Pille. Warum Bitcoin weit mehr als nur ein neues Geld ist“ (dtv 2023) geht er auf Vorteile der digitalen Währung ein und zeigt, welche politische Kraft in ihr steckt. Moderation: Leef H. Dierks, Professor für Internationale Kapitalmärkte an der TH Lübeck