Anfang der 2000er Jahre betrat Lisa Bassenge kometengleich die Jazzszene und machte dabei unmissverständlich klar, dass der Jazzbegriff für sie zu eng gestrickt ist. So platzierte sich die Berliner Künstlerin als poppige Songinterpretin, Knef Adeptin und Club Ikone mit dem Projekt Micatone. Sie besetzte im Vorbeigehen ein neues, spannendes musikalisches Feld und ließ den Jazz mit neuen Ideen Purzelbäume schlagen. Und sie tat all dies mit ihrer ureigenen, interpretatorischen Stärke, die ihr Markenzeichen werden sollte. Ihre darauffolgenden, deutschsprachigen Alben trugen Sie gar in die Pop Charts und die Medien standen Kopf.
Nach einem USA-Ausflug zur Produzenten-Legende Larry Klein (Joni Mitchell, Madeleine Peyroux, Herbie Hancock, Melody Gardot) hat sich Lisa Bassenge vor zwei Jahren gemeinsam mit dem dänischen Bassisten Andreas Lang und dem schwedischen Pianisten Jacob Karlzon ein neues kreativ-musikalisches Spielfeld bereitet.
Die Songs auf dem Festival: scheinbar querbeet und doch aus einem Guss. Von Dolly Parton bis Depeche Mode, von Bob Dylan bis Death Cab for Cutie. Ein bunter Strauß, aber so wie die drei ihn arrangieren und darbieten, wirken die einzelnen Stücke wie Kapitel einer Erzählung. Jedes schillert für sich, doch das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
Lisa Bassenge - Gesang
Jacob Karlzon - Piano, Keyboards
Andreas Lang - Bass
„Es gibt diese Alben zwischen Jazz, Soul, Funk und Pop, die dich packen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die dann ein halbes Leben lang Teil deines Soundtracks bleiben.“ Lothar Trampert (JAZZTHETIK 09-10/2022)
Dies ist die womöglich beste Föderation der Welt! Sie ist basisdemokratisch, freiheitsliebend, menschenfreundlich und – vor allem – mitreißend musikalisch. Ob Funk oder Fusion, ob griffiger Soul, satter Blues oder perlender Straight-Ahead-Jazz: Im Quartett der Federation of the Groove beherrscht keine Spielform die jeweils andere, vielmehr greift alles virtuos ineinander, groovt miteinander, ebenso konzentriert wie leidenschaftlich.
Die vier Musiker kennen sich seit langem. Entspannt und zugleich spannend verknüpfen sie ihre eigenen kreativen Ideen mit ihrem Respekt vor der Tradition.
Bruno Müller - Gitarre
Simon Oslender (als Gast) - Keyboards
Claus Fischer - Bass
Hendrik Smock - Schlagzeug
Foto: (c) Dovile Sermokas