Die französische und die italienische Musik werden oft einander gegenübergestellt, sei es durch die Art und Weise, wie sie mit Text, Verzierungen oder der Arbeit des Continuo umgehen. Dennoch existieren diese beiden Welten nebeneinander und beeinflussen sich gegenseitig. Dies wird in diesem Programm deutlich, das uns durch das 17. Jahrhundert führt und uns von Paris nach Venedig reisen lässt. Wir werden französische höfische Arien, u.a. von Michel Lambert und Honoré d’Ambruis, sowie italienische Kantaten und Arien, u.a. von Claudio Monteverdi und Luzzasco Luzzaschi, zu hören bekommen. Wir werden auch Stücke von Antonia Bembo kennenlernen, die ganz allein eine perfekte Verbindung zwischen dem französischen und dem italienischen Stil schafft. Die italienische Komponistin floh vor einem gewalttätigen Ehemann nach Paris, wo sie von Ludwig XIV. .In Bembos Werken verbinden sich italienische und französische Einflüsse zu einem neuen Ganzen, das es bis dahin so noch nicht gegeben hatte.
Florie Leloup Sopran
Daniel Wachsmut Violoncello
Hans-Jürgen Schnoor Cembalo
Ralph Lange Arciliuto & Chitarrone
Foto: Florie Leloup