Ein Tanzabend mit 3 Uraufführungen und einem Tanzfilm!
Info & Tickets: www.tanzfestival-sh.de
I. Choreographie 1: "Ich stehe auf der Bühne" | URAUFFÜHRUNG
Ausgehend von einem Text der ägyptischen Choreografin und Schriftstellerin Nora Amin schafft der Tänzer und Choreograf Tomas Bünger (Bremen) in seinem Solo einen Reflexionsraum für sich und das Publikum, um über das "Sich zeigen" und "Angeschaut werden" nachzudenken.
Dauer ca. 10 min.
II. Tanzfilm: "Foreign Body"
Die Choreographin Howool Baek (Berlin) setzt sich in ihrer Kurzfilmproduktion digital mit dem Fremd-Sein in unserer Gesellschaft auseinander. An alltäglichen Orten der Berliner Metropole treffen wir auf Klone, die Ausgrenzung, Macht und Vorurteile verhandeln. Die 10 Episoden portraitieren einfühlsam merkwürdige Begegnungen und vertraute Gruppendynamiken, die in unserer zunehmend entfremdeten Gesellschaft, in der wir heutzutage leben, zum Nachdenken anregen. Dauer ca. 20 min.
III. Choreographie 2: "But would you know if a fishbowl is just a fishbowl?" | URAUFFÜHRUNG
Ein Fisch, der seine gesamte Existenz in einem Aquarium verbracht hat, kann nicht wissen, dass die Pflanzen künstlich sind, das Essen gefriergetrocknet verfüttert wird und dass die Luftblasen künstlich hergestellt und simuliert sind.
Die gesamte Welt des Fisches im Aquarium ist am Ende lediglich das: NUR ein Aquarium.
SueKi Yee (Kiel) beschäftigt sich in ihrem Solo mit der Frage nach Realität, Selbst- und Fremdbestimmung und Ignoranz. Dauer ca. 7 min.
IV. Choreographie 3: "I’ll get back to you on Monday" | URAUFFÜHRUNG
Ein Solo über die Zweifel und Ängste vor einer Entscheidung. Eine Entscheidung, die nicht dem ursprünglichen Plan entspricht. Die Bewegungen der Berliner Tänzerin Giorgia Bovo entwickeln sich von vorhersehbar zu unerwartet, bis sie durch einen kaum wahrnehmbaren Übergang zu einer abschließenden Improvisation in vollkommene Freiheit ausbrechen. Dauer ca. 12 min.
V. Choreographie 4: "The day after tomorrow"
Der in Berlin lebende Choreograph Carlos Aller beschäftigt sich zusammen mit den Tänzer*innen der CDSH Contemporary Dance School Hamburg mit dem Potenzial künstlicher Intelligenz und mit den Herausforderungen, vor die uns die rasanten Fortschritte auf diesem Feld stellen. Fragen nach Verschmelzung, Interaktion, Konsens, Differenz, Zwietracht und Authentizität eröffnen ein Spannungsfeld völlig gegensätzlicher Erwartungen und Konsequenzen, die mit der zunehmenden Integration von KI in unsere Lebenswelt korrespondieren. Dauer ca. 30 min.