Linda Leine und Chernaya Rechka: Wenn ich "Heimweh" sage, sag ich "Traum"

Samstag, 20. April 2024, 13:00 - 19:00
Kunsttankstelle Defacto ArtWallstraße 3-5, 23560 Lübeck
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Die lettische Pianistin Linda Leine und die ukrainische Malerin Kristina Schwarzwald/Chernaya Rechka lernten sich 2022 kennen. Linda nahm die aus Kyjiw geflohene Kristina bei sich zu Hause auf – beide merkten schnell, dass sie ähnliche künstlerische Vorstellungen haben und begannen, am ersten gemeinsamen Projekt „Monochrome Märchen“ zu arbeiten.

Das Projekt „Wenn ich ‚Heimweh‘ sage, sag ich ‚Traum‘“ ist eine Weiterentwicklung dessen und erforscht und reflektiert das Thema Heimat, die Sehnsucht nach Heimat und der eigenen Kultur. Jeder Mensch ist Produkt seiner Kultur: Alles, was was ihn im Moment seines Heranwachsens umgibt - die Farbe des Himmels, die Art der Pflanzen, das Klima, der örtliche Dialekt, die Architektur, die Musik, das Essen, alle kulturellen Merkmale - all das prägt sich ein für alle Mal in sein Herz ein, als etwas, das ihm lieb und teuer ist, etwas, mit dem der Mensch sich selbst, seine Heimat und sein Glücksgefühl verbindet. Wenn man diesen vertrauten Elementen begegnet, sei es in der Realität oder in der Erinnerung, wo auch immer man sich befindet, wird man von einem Gefühl der Nostalgie übermannt.

Linda Leine und Chernaya Rechka wollen ihr Publikum in den Geist der lettisch-ukrainischen Kultur, der slawischen und baltischen Narrative eintauchen lassen. Er wird auch im Inneren des Betrachters Fragen über die eigene Definition von Heimat, über Identität und über die Nostalgie in sich selbst aufwerfen.

Vernissage 19.April .2024 ab 19 Uhr

Ausstellung 20. bis 21.April 2024, Sa + So 13 – 18 Uhr

Finissage 21. April 2024 um 18:00 Klavierkonzert und Videoinstallation (Werke von Georgs Pelēcis (Lettland) und Valentin Silvestrov (Ukraine))