Manche glauben, dass sie die Wahrheit kennen. Viele erwarten von der Kirche eine klare Orientierung. Aber sind nicht gute Fragen besser als fertige Antworten?
Die Petrivisionen bekennen sich zur Einsicht, dass wir Menschen Suchende sind und bleiben, Suchende nach Freiheit, Heimat, Halt, Sinn, Glück. Und dass wir vielleicht niemals vollends fündig werden. „Suche“ ist der Titel einer neuen Petrivisionen-Reihe, die am 5. März 2016 beginnt. Die Petrivisionen, das sind nächtliche Performances mit Statements, Lesungen, Szenen und Musik – in einem einzigartigen Raum, der in der Nacht besonders schön ist. Die Reihe beginnt mit einem Abend über die Suche nach Freiheit. Dr. Oliver Zybok, Direktor der Overbeck-Gesellschaft, wird die freiheitlichen Aspekte der Andrew-Gilbert-Ausstellung in St. Petri kommentieren und die Freiheit der Kunst bedenken. Über die Ambivalenzen des Weges zur Freiheit des Einzelnen in der Gesellschaft spricht der Mediziner und Buchautor Dr. Ulrich Renz. Die Freiheit des Glaubens und Zweifelns unter multikulturellen Bedingungen ist Thema eines Beitrags von Pastor Dr. Bernd Schwarze. Es musizieren der Lübecker Kammerchor (Leitung: Andreas Krohn), der Pianist Christian Reisser und Jana Nitsch, Akkordeon und Gesang. Lesungen von biblischen, philosophischen und poetischen Texten ergänzen das Programm.
Der Eintritt ist frei, aber Spenden werden erbeten. Das St. Petri Café ist ab 22 Uhr geöffnet.
Fotograf: Thorsten Biet