Petrivision über das Vergessen
„Vergessen“ ist die Überschrift des siebten Abends der aktuellen Petrivisionen-Reihe „Lösungen“, zu der die Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck heute um 23 Uhr einlädt.
„Erinnerung ist das Geheimnis der Erlösung“ lautet das Motto der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Der siebente Abend der aktuellen Petrivisionen-Reihe „Lösungen“ widmet sich dem „Vergessen“ und stellt sich der Frage, ob auch Ignorieren und Verdrängen Probleme lösen kann.
Heute lädt die Kunst- und Universitätskirche St. Petri zu einem vielstimmigen Themenabend ein. Prof. Dr. Jürgen Westermann, Leiter des Instituts für Anatomie der Universität zu Lübeck, referiert über das Erinnern und Vergessen aus hirnphysiologischer und neurologischer Sicht. Der Berliner Künstler Christoph Dettmeier kommentiert seine Ausstellung „Darkstar“, die sich mit dem Gedenken zum Ersten Weltkrieg auseinandersetzt und als Herbstausstellung in St. Petri gezeigt wird. Das Vergessen in theologischer und religionsphilosophischer Sicht ist Thema eines Beitrags von Pastor Dr. Bernd Schwarze. Das Gesangsensemble Viva Voce singt Chorwerke von Daniel Heldén, Adolf Seifert und Thomas Tallis. Des Weiteren musizieren Martina Tegtmeyer, Akkordeon, Florian Galow, Kontrabass sowie Lukas Kowalski, Gitarre und Gesang. Szenische Lesungen und Installationen ergänzen das Programm. Regie führt Sigrid Dettlof vom Theater Combinale.
Mit Viva voce, Leitung Eva Salomon