Josef Scharl – Zwischen den Zeiten

Freitag, 28. September 2018, 11:00 - 18:00
Ernst Barlach Haus – JenischparkBaron-Voght-Straße 50a, 22609 Hamburg
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Der Münchener Maler Josef Scharl (1896–1954) zählt zu den bedeutenden Künstlern der Weimarer Republik. Als Grenzgänger zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit schuf er ein malerisches Œuvre, das die politischen und sozialen Verwerfungen der Zwischenkriegszeit eindringlich widerspiegelt.

In seinen Porträts, Figurenbildern und Landschaften verbinden sich Kritik mit Empathie, Nüchternheit mit Pathos und Kargheit mit einem Hang zum Ornamentalen. Fasziniert von der bewegten Pinselführung Vincent van Goghs, entwickelte Scharl in den 1920er Jahren eine unverwechselbare, ausgesprochen plastische Bildsprache. Dank eines reliefartigen Farbauftrags und eines Hangs zur frontalen Vereinzelung seiner Figuren erlangen besonders Scharls Bildnisse eine erstaunliche Gegenwärtigkeit – Bettler, Bürger und Militaristen der Weimarer Republik treten uns in seinen Gemälden als Zeitgenossen gegenüber. Zwischen den Zeiten–ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen – versammelt rund fünfzig Hauptwerke Scharls aus bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen.

Bild: Josef Scharl, Pariser Straßenszene, 1930, Sammlung Karsch-Nierendorf© Susanne Fiegel

Ausstellungsdauer: bis 21. Oktober 2018
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag (an Feiertagen auch Montag) 11–18 Uhr


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