Esoterik, Räucherstäbchen, LSD und freie Liebe. Das sind die Attribute der Blumenkinder. In HAIR sucht die Hippiebewegung der 68er ein neues Lebensgefühl – eine Gesellschaft jenseits von Krieg, Rassentrennung und Autorität, eine Ära im Zeichen von „Aquarius“. Make love, not war!
Das Musical HAIR gilt bis heute als Meilenstein des Musiktheaters. Durch die Provokationen des damaligen modernen Theaters und durch die Unruhen der Protestbewegung entstand eine Textsymbiose aus harten, vorwurfsvollen Zeilen und einer friedlichen, weichen Poesie. Die Vorlagen zu HAIR schufen Gerome Ragni und James Rado.
Nach zahlreichen OFF-Broadway Aufführungen arbeiteten die beiden Schöpfer von HAIR gemeinsam mit Galt MacDermot, einem Kirchenmusiker und Organisten, an einer musikalischen Inszenierung. Zu den ersten Aufführungen des Musicals wurde Bertrand Castelli als Regisseur gewonnen. Castelli war Anführer mehrerer Friedensmärsche und schaffte es dem Musical HAIR die radikale, pazifistische Philisophie einzuhauchen und machte es somit zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
In HAIR erlebt das Publikum nicht nur eine brillante Show aus Tanz, Musik und farbenfrohen Kostümen, sondern nimmt gleichzeitig an einer unterhaltsamen und dramatischen Geschichtsstunde teil. Die Hoffnung der Menschen auf eine bessere Zukunft ist in den Songs und Texten zu spüren. Tiefsinnige Lyrik, atemberaubende Lieder und Choreografien machen HAIR zu einem unvergesslichen Erlebnis.