Der Debütpreis des Buddenbrookhauses geht in diesem Jahr an den in Frankfurt am Main lebenden Schriftsteller und Journalisten Simon Strauß. Die Jury würdigte mit der Preisvergabe seinen Erstlingsroman „Sieben Nächte“, in dem ihm ein eindrucksvolles Porträt seiner Generation gelungen ist. Am Freitag, 8. Dezember, erfolgt die feierliche Preisverleihung im Audienzsaal des Lübecker Rathauses.
Der Debütpreis wird seit dem Jahr 2003 vom Lions Club Lübeck-Hanse gestiftet. Bisherige Preisträger sind Christof Hamann (2003), Juliane Hielscher (2005), Robert Seethaler (2007), Jan Christophersen (2009), Nino Haratischwili (2011), Carmen Stephan (2013) und Verena Boos (2014/2015).
In seinem Debütroman erzählt Simon Strauß von einem jungen Mann an der Schwelle, der alles aufbringt, um sich Gewohnheit und Tristesse zu verwehren. In sieben Nächten will er sich daher sieben Todsünden hingeben, als Alternative zu einem Leben in Sicherheit und geregelten Bahnen. Selbstkritisch präsentiert der Roman einen jungen Mann der sogenannten Generation Y, der Generation der Behüteten und Privilegierten, der Erfahrungen außerhalb der eigenen Wohlfühlzone sucht.Die Preisverleihung an Simon Strauß beginnt um 19.30 Uhr. Nach einer Begrüßung durch Dr. Birte Lipinski, Leiterin des Buddenbrookhauses, hält Jürgen Feldhoff, Jurymitglied und Redakteur bei den Lübecker Nachrichten, die Laudatio auf den Preisträger. An die Preisverleihung schließt sich eine kurze Lesung des Autors aus einem neuen Text an. Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung vom Esmé Quartett.