Die Meere stehen unter einem beispiellosen Druck menschlicher Eingriffe: Sie sind überfischt, verschmutzt und vermüllt, sie heizen sich auf und versauern, die Artenvielfalt nimmt ab – und zugleich verstärken sich die Auswirkungen dieser Prozesse gegenseitig. Das zeigt der aktuelle „Meeresatlas 2017“, der Daten und Fakten über unseren Umgang mit dem Ozean präsentiert . Herausgeber sind die Heinrich-Böll-Stiftung, der Kieler Forschungsverbund Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ und die Monatszeitung für internationale Politik, Le Monde Diplomatique.
Bei einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am Mittwoch, den 5. Juli, um 19 Uhr zeigt die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein in Kooperation mit dem Europäischen Hansemuseum im Raum „La Rochelle“, wie die Politik im Rahmen des anstehenden G20-Gipfels diesen katastrophalen Entwicklungen entgegenwirken kann. Dabei werden auch der historische Bezug zur Hanse und der Ausbeutung der Meere hergestellt sowie mögliche Lösungswege aus der Meereskrise diskutiert.
Das Programm:
„Die Rolle der Ostsee im Rahmen der globalen Meereskrise“
Prof. Dr. Detlef Schulz-Bull, Ostsee-Institut Warnemünde
„Begann mit dem Erstarken der Hanse die Ausbeutung der Meere?“
Prof. Dr. Rolf Hammel-Kiesow
„Die Idee einer Governance für die Meere“
Prof. Dr. Christian Berg, Club of Rome Deutschland
Diskussion mit dem Publikum und den Referent*innen
Moderation: Dirk Scheelje, Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein
Anschließend: Get-together mit Getränken und Snacks