Litterärisches Gespräch im Gartensaal der Gemeinnützigen
Am 1. Oktober 1949 rief der bis heute berühmteste Chinese der Welt, die Volksrepublik China aus: Mao Zedong (18931976) prägte dieses Land wie kein anderer und deshalb hängt bis heute sein Porträt am Tor des Himmlischen Friedens mitten in der Hauptstadt Beijing. Das Ende der Mao Ära erlebte die Autorin Charlotte Kerner persönlich, 1977/78 gehörte sie zu den ersten deutschen Austauschstudenten im Reich der Mitte, es waren zwölf Monate, die sie nachhaltig prägten. Eine Generation später, Ende 2012, kehrte sie für drei Monate zurück. Ihre persönlichen Erfahrungen bereichern diese spannend erzählte Lebensgeschichte vom Aufstieg eines Bauernsohnes, der nach Bildung hungerte und die chinesische Sprache liebte, zu einem Rebellen und Tyrannen, der Menschen fanatisierte und faszinierte. Das Buch ist auch eine Epochenbiografie (LN), die das heutige China und die nach der Trump-Wahl wieder heftig diskutierte Ein-China-Politik verständlicher macht.
Foto: Charlotte Kerner