Wir erinnern an Rainer Maria Rilke, dessen Todestag sich am 29. Dezember 2016 zum 90. Male jährte. Der 4. Dezember 1875 in Prag geborene Dichter erzielte von den Lyrikern seiner Zeit den größten Erfolg und die breiteste Wirkung. Die dichterischen Anfänge sind nicht die Zeugnisse eines Frühvollendeten wie etwa beim jungen Hofmannsthal, dennoch scheint er wie kein anderer vor und nach ihm den Begriff des “reinen Dichters” zu verkörpern. Im Mittelpunkt des Rilkeschen Werkes, wie es sich schließlich in den späten “Duineser Elegien” und den “Sonetten an Orpheus” zeigt, steht die Geistwerdung der Seele, am Ende der “Weltinnenraum”, zeitloser Ort des eigentlich geschichtlichen Geschehens. Weder Humor noch Musik haben in ihm Platz. Was aber hat es genauer auf sich hat mit der Musik bei dem Dichter Rainer Maria Rilke? Die Antwort auf diese Frage wird ergänzt durch die Rezitation einiger “Sonette an Orpheus”.
Litterärisches Gespräch im Bildersaal der Gemeinnützigen
Foto: Rainer Maria Rilke