
Am Beispiel des Offenlandes verdeutlich Prof. Lakner, wie die Landwirtschaft durch die Änderung und Intensivierung der Nutzung, durch die Ausräumung der Landschaft und durch die Nährstoffeinträge in Agrar-Ökosysteme zum Rückgang der Biodiversität beiträgt. Kritisch beleuchtet er die aktuelle Agrarpolitik, die nicht ausreichend auf die ökologischen Probleme und Herausforderungen ausgerichtet ist. Er geht der Frage nach, mit welchen Programmen man Landwirt:innen effektiv bei der Umsetzung ökologischer Maßnahmen unterstützen und den Interessenkonflikt zwischen landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz lösen könnte.
Prof. Dr. Sebastian Lakner studierte Ökologische Landwirtschaft an der Universität Kassel/Witzenhausen und anschließend Agrarwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Agrarpolitik an der Uni Göttingen und 2019 am Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig. Seit 2020 hat er die Professur für Agrarökonomie an der Fakultät für Agrar, Bau und Umwelt an der Universität Rostock inne.