Gesellschaftlicher Zusammenhalt trotz Armut und sozialer Ungleichheit?
Seit geraumer Zeit sind Armut, die wegen der Covid-19-Pandemie, der Energiepreisexplosion und der Inflation zur Mitte der Gesellschaft vordringt, sowie die wachsende Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab ökonomische Krisen, ökologische Katastrophen sowie Kriege und Bürgerkriege resultieren, sind hierzulande der gesellschaftliche Zusammenhalt und die repräsentative Demokratie bedroht. Daher wird im Vortrag nicht bloß thematisiert, wie die Kluft zwischen Arm und Reich entsteht und warum sie sich zuletzt vertieft hat, sondern auch, weshalb die politisch Verantwortlichen nur unzulänglich darauf reagieren und was getan werden muss, um sie einzudämmen.
Zur Person: Prof. Dr. Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln gelehrt und zuletzt das Buch „Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona“ veröffentlicht.