Die Mechanik der Poesie
Ein Maleratelier: Tisch, Stuhl, Staffelei, ein Overheadprojektor, filigrane Objekte, leere Leinwände stehen herum. Wie aus einem Traum tauchen drei seltsame Gestalten und erwecken Bilder, die feinen Maschinerien und Figuren zum Leben. Sie setzen Mechaniken in Gang, spielen mit Figuren und Objekten, malen auf die Leinwände, Schatten huschen über die Flächen, die drei sprechen lyrische Texte und Auszüge aus Paul Klees Tagebuch.
Als Expressionist suchte Klee nach dem Ursprung der Kunst, interessierte sich für Naivität, Abgründigkeit und Groteske und baute selber seine berühmten Handpuppen. Er suchte auch nach rhythmischen Strukturen in reinen Farbkompositionen oder konstruierte filigrane Maschinen
In dieser szenischen Collage kann man dem assoziativen vielfältigen künstlerischen Geschehen behutsam und staunend folgen; ganz im Sinne Klees will die Inszenierung "geheim Erschautes sichtbar machen".
FIGUREN-THEATER-GESTALTUNG: 4. Internationales Figurentheater-Festival in Lübeck