Handlungen
Ein Szenenprogramm nach Gerhard Mensching
In mit höchstens vier Händen gespielten Kurzdramen entfalten sich menschliche Wunschträume, Widersprüche, Unzulänglichkeiten! Marc Schnittger und sein Kollege Arne Bustorff spielen außerordentlich präzise und leidenschaftlich; sie verknüpfen menschliche Gestik und figürliche Reduktion auf die Beweglichkeit der feingliedrigen menschlichen Hand zu einem sinnlichen Theatererlebnis.
Vögel
Was war das für ein Abend, da ein Dinosaurier merkte, dass seine Schuppen Federn waren und seine Arme Flügel, sodass er viel später einmal Archaeopterix genannt werden konnte? Und noch viel später, erlöst aus seinem steinernen Grab, als zierliche Marionette wieder lebendig wurde. Faszination ist die Antriebskraft für Stephan Wunschs künstlerische Studien!
„Vögel“ ist eine Suite von kurzen Szenen und zugleich Dokument einer Suche nach ästhetisch und technisch stimmigen Lösungen, um die skurrile Mannigfaltigkeit der Gefiederten mit Theaterfiguren zu beschwören.
Die hinreißenden Schilderungen, aus alten Fassungen von Brehms Thierleben ausdrucksvoll eingesprochen, und die großartigen eigenen Texte bilden den Kontrapunkt zum stummen Spiel der Tiere; doch deren Blick bannt uns, zieht uns an!
Die Figuren-Suite „Vögel“ ist ein „work in progress“, untermalt von eigenen Klavierimpovisationen. Immer wieder kommen neue Vogelstudien mit staksigen Bewegungen, skurrilen Formen, fremdem Blick dazu und erzählen von Lebensfreude, Flugkunst, Würde und Verschwinden.
FIGUREN-THEATER-GESTALTUNG: 4. Internationales Figurentheater-Festival in Lübeck